Kombinationssitze – nicht jedes Kindes Sache...
Kombinationssitze decken die Normgruppe 1 und noch eine oder mehrere andere Gruppen ab – und begleiten das Kind über viele Jahre seines Lebens. Finanzielle Ersparnis ist meist dennoch nicht gegeben: Zumindest mehrfach erneuerte Sitzbezüge sind mit einzukalkulieren.
Die Nachteile
Der Körper eines Kindes verändert sich zwischen dem 1. und 12. Lebensjahr sehr stark – der Sitz kann also kaum dem Kleinkind ebenso wie dem jugendlichen Schüler optimal passen. Stichwort Technik: Die innerhalb eines Jahrzehnts entwickelten Produktverbesserungen in Sachen Sicherheit und Komfort können nicht genutzt werden – spätestens nach fünf Jahren ist ein Kindersitz technisch veraltet.
Die Vorteile
Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder Kinder, die nicht der „Normgröße“ entsprechen – also etwa besonders zarte oder korpulente Kinder – sind in einem Kombisitz besser aufgehoben. Vorteilhaft ist ein Kombiprodukt auch etwa für Großeltern, die abwechselnd unterschiedlich große Enkel befördern wollen. Fazit: Aus rein ökonomischen Gründen sollte man Kombinationssitze nicht anschaffen – gewisse individuelle Vorzüge rechtfertigen ihren Einsatz aber sehr wohl.
Immer mit dabei: Integrierte Kindersitze
Sie sind fix in der Sitzbank verankert und können bei Bedarf aus dieser herausgeklappt werden. Für Kinder der Normgruppe 1 (9-18kg) werden zusätzlich in die Rückenlehne integrierte Hosenträgergurte oder aufsteckbare Fangtische angeboten. Neueste Entwicklungen bieten auch Seitenschutz im Kopfbereich an. Aktuelle Vergleichstests des ÖAMTC belegen, dass integrierte Sitze mit klassischen Kindersitzen vor allem beim Seitenaufprall sicherheitstechnisch noch nicht ganz mithalten können.
Integrierte Sitze sind zumeist nicht nachrüstbar und kosten deutlich mehr als herkömmliche Sitze. Zielgruppe sind vor allem gewerbliche Nutzer wie etwa Taxiunternehmen oder z.B. Großeltern, die mit ihrem Auto schnell mal als Transportmittel einspringen.