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Der richtige Sitz für Ihr Kleinkind
Reif für vorwärts gerichtete Sitze sind Kinder, die schon längere Zeit aus eigener Kraft sitzen können. Kleinkinder schlafen bei längeren Autofahrten aber auch noch des öfteren ein und brauchen daher seitliche Abstützung. Bei vielen Sitzen ist auch eine Neigungsverstellung vorgesehen. Bei Modellen mit integriertem Hosenträgergurt funktioniert diese Änderung der Sitzneigung oft in mehreren Stufen, auch wenn das Kind schon im Sitz sitzt. Bei Modellen, die direkt oder indirekt, etwa bei einem Fangkörper, den Fahrzeuggurt zur Sicherung brauchen, ist die Positionsänderung nur in unbesetztem Zustand möglich. Diese Sitze haben zumeist auch nur EINE Ruheposition.
Die Normgruppe 1 bietet vier verschiedene Sicherungsarten:
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1. Vorwärts gerichtete Hosenträgersysteme: Moderne, hochwertige Sitze dieser Bauart sind mit speziellen Dämpfungs-systemen ausgestattet, um die Halswirbelsäule des Kindes im Kollisionsfall vor Überdehnung zu schützen. Trotzdem sollte man ein Kind erst so spät wie möglich in ein vorwärts gerichtetes System setzen. |
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2. Rückwärts gerichtete Hosenträgersysteme: Sie bieten bei schweren Frontalkollisionen den besten Schutz. Besonders vorteilhaft sind ISOFIX-Systeme, die zuerst gegen (reboard) und dann in Fahrtrichtung montiert werden können. Nachteile der Reboards: Die Kinder haben weniger Sicht auf Verkehrsgeschehen und Mitfahrer und werden dadurch meist schneller unruhig. Manche Kinder vertragen auch das „Rückwärtsfahren“ nicht so gut. Problematisch ist bei größeren Kindern auch die mangelnde Beinfreiheit. |
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3. Fangkörpersysteme: Diese Kindersitzart wird besonders bei Kombinationssitzen eingesetzt. Vorteilhaft sind die einfache Sicherung und die Bewegungsfreiheit auch für ältere Kinder, zudem ist es auch lebhaften Kindern nicht möglich, sich selbst aus diesem Sitz zu befreien. Bei einer Frontalkollision kann der Oberkörper mit nach vorne gehen, wodurch die Nackenbelastungen geringer aus-fallen. Von Nachteil sind das subjektive Engegefühl und die Tatsache, dass der Kopf – besonders größerer Kinder – bei seitlichen Kollisionen leichter an den Dämpfungselementen vorbeirutschen kann. |
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4. Dreipunktgurt-Systeme: Hier werden Sitz und Kind gleichzeitig – und ausschließlich – mit dem Fahrzeuggurt gesichert. Dies ist vor allem für kleine Kinder bis etwa 13 kg nicht zu empfehlen. Vorsicht: In dieser Sicherungsvariante werden besonders viele extrem billige und minderwertige Systeme angeboten. Hersteller von Qualitätsprodukten bieten für diesen Bereich Fangtische an. Zumeist sind solche Systeme auch als Kombinationssitze (siehe S. 16) aus-geführt und für mehrere Gewichtsgruppen verwendbar. |
Besondere Features am Beispiel Hosenträgersitz:
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1. Energieabsorbierende Schulterpolster: Sie bremsen den Oberkörper des Kindes sanfter ab und verringern gefährliche Spitzenbelastungen vor allem im Kopf- und Nackenbereich. Zur effizienten Wirkung muss der Gurt möglichst straff und direkt an der Schulter aufliegen. |
2. Spannvorrichtung für den Fahrzeuggurt: Zur möglichst straffen Befestigung eines Sitzes im Fahrzeug verfügen bessere Sitze über einen Hebel, mit dem der bereits straff gezogene Fahrzeuggurt nochmals nachgespannt und der Sitz in die Polsterung des Fahrzeugs gepresst wird. Je früher der Kindeskörper im Fall eines Aufpralls an der Fahrzeugverzögerung teilnimmt, desto länger die „Bremsphase“ und desto geringer die Spitzenbelastungen. | |
3. Integrierte Gurthöhenverstellung: einfaches Höherstellen der Schultergurte – kein lästiges Gurtumfädeln. So werden auch Bedienungsfehler vermieden. |
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